USA - Seattle and Washington State
Canada - Vancouver Island, Victoria

Gegensätze: Stadt versus Land; gepaart mit gefühltem Unterschied Kanada und USA

Very different lifestyles and people within a days travel distance


Summary:

Seattle
  • Art deco and other architectural styles
  • housing and homeless / wealthy and poor
  • food and tastes aswell ugly marihuana smells
  • Signs and structures
  • Maybe the origin of mixing up first floor and ground floor(UK/US)

Vancouver Island
  • Victoria - security and people are a bit more easy
  • Butchard Gardens - nice but it can get busy

East of Seattle
  • Lots of Trees - the beginning of the Indian Summer, mostly green, some red, some yellow
  • Lots of water - usually from mountains
  • Bavaria in the US - unusual strange

The text below is only german.
All three destinations are covered in the text and the pictures are linked together.



Ende September 2014 – „Seattle“ - (Dagmar)
So, wir sind wieder raus aus Deutschland und drin in den USA, wie immer mit ein bisschen Stress am Flughafen, da hilft auch ein 10 Jahresvisa nicht. Man fühlt sich immer misstrauisch beäugt.
Wir beschlossen es mal mit Uber-Taxi für den Transport vom Flughafen zu unserem B+B in Capitol Hill zu veruschen. War nicht billiger, nur der Wagen war grösser und ein bisschen limousinenmäßig.
So ganz versteh´ ich den Vorteil von Uber nicht.

Unser B+B ist schön, sehr nette Gastgeberinnen, seit einigen Jahren benutzen wir oft Air-B+B für USA-Reisen. Uns sind die Hotels meist einfach zu teuer für das was dann geboten wird. Und auf die Infos von Leuten die echt Ahnung von der Stadt haben, wollen wir auch nicht verzichten.
Wir bekommen morgens zum Frühstück immer eine frisch gebackene Leckerei vorgesetzt.
Macht auch nicht jedes B+B.
Leider stehen auch hier die Zeichen auf Herbst und es ist relativ kühl.
Das hält uns nicht davon ab den Stadtteil zu Fuss zu erkunden, haben momentan kein Mietauto, es gibt ja Busse hier. Vom B+B bekommen wir freundlicherweise Buskarten, die wir dann aufladen können.
Es dauert ein bisschen, wie immer, bis wir die Routenplanung durchschauen und dahin kommen, wo wir hinwollen.
Manchmal warten wir auch umsonst irgendwo auf einen Bus, aber dann laufen wir eben ein bisschen länger.


Alles ist sehr strukturiert => Faltbares Verkehrshütchen an der Wand zum Ad-Hoc-Einsatz


Was uns auffällt sind die breiten Strassen und Gehwege, das sieht nach Planung und nicht nach „lange gewachsen“ , wie bei uns, aus.
Die Leute legen sich sogar kleine Beete für Gemüse auf den Grünstreifen neben der Strasse an: urban gardening.
Was auch auffällt ist, dass es überall, wirklich überall, nach Gras riecht. Also nicht nach dem vom Rasen, meine ich. Hier ist der Konsum erlaubt und das macht sich bemerkbar.
Wir erfahren beim Unterhalten mit Melissa und Abil, dass sich ganz in der Nähe ein Swingclub befindet (nein, kein Swingerclub) und da gehen wir dann auch hin.
Es gibt eine Lektion East-Coast-Swing, ist jetzt nicht sooo furchtbar unterschiedlich zum West-Coast-Swing den wir mal kennen gelernt haben.
Danach gibt’s Lindy Hop, leider sind wir recht eingerostet.
Hier mischen sich jung und alt, ist eine sehr lockere Veranstaltung, wie eigentlich im Swing üblich.
Würden wir da wohnen, dann wäre das schon mal eine gute Sache, um Kontakte zu knüpfen.


Century Ballroom


Von anderen Gästen hören wir, dass es Untergrundtouren gibt und das ist ganz nach unserem Geschmack, also buchen wir uns ein.
Wir erfahren einiges über Seattles Anfänge und erwandern ein Stück der Stadt – sowohl unter den Strassen als auch darauf.
Seattle ist nach einem Indianerhäuptling benannt, die Weißen waren ja nicht die Ersten, die hier gesiedelt haben. Zunächst wurde die Stadt einfach ans Wasser gebaut und Ebbe und Flut regelten das Abwassersystem mehr schlecht als recht.
Dann gab´s einen Riesenbrand, der das Meiste zerstörte und man beschloss, kurzerhand die Strasse ein Stockwerk nach oben zu verlegen, dann wäre unten Raum für Keller und Abwasserkanäle usw.
Das wurde auch gemacht, bis oben dann alles zugebaut war, haben die Händler noch unten ganz normal verkauft und gehandelt. Danach war es dann stockduster und nur für dunkle Geschäfte sollte man noch dort zugange sein.
Alles sehr interessant, inklusive illegalen Spielsalons und Westerngeballere.
Hier war ja auch ein Durchgangsort als der Goldrausch in Kanada begann; da hat sich so mancher Kaufmann sein Vermögen verdient. Die Ausrüstung musste ja irgendwo gekauft werden...

Wir sind dieser Tradition auch gefolgt, nicht dem Goldrausch, aber dem Ausrüstungskauf und haben uns in den entsprechenden Läden gerne aufgehalten.

Weil wir auch kulturell nicht zu kurz kommen wollten, sind wir spontan ins Konzert gegangen.
Wir hatten schon von der Bushaltestelle davor die Innenausstattung der Symphonie bewundert und eines Abends gab es dann noch bezahlbare Karten für ein Klavierkonzert.
Zum Glück sind die Amerikaner ja locker was Kleiderordnung betrifft. Denn wir hatten also gerade keine Abendgarderobe dabei.
War ein sehr gelungener Abend.

Da uns der Führer bei der Untergrundtour gesagt hatte, wir könnten auch vom Smith-Tower eine schöne Aussicht über die Stadt bekommen und die Spaceneedle auch dabei sehen, sind wir da rauf.
Sehr schöne Art Deco Einrichtung und kostet nicht soviel Eintritt wie das Wahrzeichen der Stadt.
Wir hatten auch schon Bilder von wunderschönen Glasskulpturen gesehen, die irgendwo im Spacecenter ausgestellt sein sollten. Wollten wir eigentlich sehen, aber das kostete auch wieder Eintritt, wir sahen davon ab. Hier sind die Eintrittsgelder oft ziemlich hoch, vermutlich weil nicht staatlich gesponsert, wie bei uns oft.


Totempfahl in Seattle



Ende September 2014 – „Kanada“ - (Dagmar)
Weil wir jetzt hier so nahe an Kanada waren, hatten wir beschlossen einen Abstecher mit der Fähre nach Vancouver-Island zu machen. Es gibt Pakete für Transport und ein bis zwei Übernachtungen.
Das fanden wir eine gute Idee.
Und es war auch ein Höhepunkt, die Leute da sind echt so freundlich und das Wetter war super.
Wir haben natürlich die weltberühmten Butchard-Gardens besucht, wieder teurer Eintritt, aber was soll´s.
Hat jetzt nicht ganz unsere Erwartungen erfüllt, war kleiner als gedacht und natürlich voller Leute.

Ansonsten war es einfach sehr nett durch das Städtchen zu stromern und Tee zu trinken.


Totempfahl auf Vancouver-Island



Anfang Oktober 2014 – „Washington State“ - (Dagmar)
Nach ein paar Tagen hatten wir die Idee noch mit Mietwagen etwas das Hinterland zu erkunden. Gedacht getan, allerdings war es erstmal ein Unterfangen die Autovermietung zu finden.
Die Vermittlungsagentur hatte uns eine seit Monaten veraltete Adresse gegeben.
Zum Glück hat uns ein Portier im Hotel die richtige Richtung gewiesen.
Und alles zu Fuss!

Wir haben uns ein paar Tipps zur Route geben lassen und sind drauf los gefahren, in Leavenworth sollte es ein bayerisches Oktoberfest geben. Da mussten wir dann mal hin und schauen.
Und tatsächlich: alles sah alpenländischer aus, als die Wirklichkeit, Kniebundhosen und Dirndl überall, ich musste viel lachen.
Das ist da so beliebt, da war in dem Ort kein Zimmer mehr zu bekommen.
Also weiter in den nächsten Ort, ab und zu eine kleine Wanderung zwischendurch. So haben wir uns die Zeit vertrieben.
Die letzten zwei Nächte vor unserem Weiterflug waren wir in einem sehr netten B+B weitab von allem.


Baum auf/aus Baumstumpf



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Country and People
Seattle (WA)
Victoria (BC)

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Infrastructure
Preise: (in US)
Lindtschoki 3,00
Ritter Sport 2,50
Benzin 4,00 (1 Galone, ca. 3,8L)
Parken 8,50 1h / 34,00 1 Tag (gab es auch „Billiger“)
Erdbeeren 3,80 (Schale)
Rinderfilet 14,00 lb (aus Mexiko im Feinkostladen)

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Taitonga.net, © Dagmar und Christian Sahr